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Der neue digitale Helfer Hey_

Axel Springer präsentiert interaktiven KI-Assistenten für BILD


Mit dem KI-Assistenten Hey_ bringt der Medienkonzern Axel Springer einen innovativen Ansatz für personalisierten Journalismus an den Start. Der digitale Helfer wurde speziell für die Nutzer der Zeitung BILD entwickelt, soll aber zukünftig auch bei anderen Marken von Axel Springer zum Einsatz kommen. Mit Hey_ wollen die Verantwortlichen beim Publishing-Riesen einen neuen Zugang zum Journalismus ermöglichen und Nutzern ohne technische Vorkenntnisse die Vorteile von Künstlicher Intelligenz (KI) zugänglich machen.

Mehr als nur ein Chatbot

Wie Valentin Schöndienst, Leiter des Bereichs Business Innovation bei Axel Springer, erklärt, ist Hey_ weit mehr als ein herkömmlicher Chatbot. Der KI-Assistent bietet eine interaktive Plattform, die typische BILD-Themen wie Traumdeutung, Ratgeber oder Geschichten in einer dynamischen und personalisierten Form erlebbar macht. Über Schlagzeilen gelangt der Nutzer in einen dialogischen Inhaltsbereich, in dem vorgegebene sowie freitextliche Antworten möglich sind. So passt sich die Interaktion immer an die individuellen Fragen an.

Eigenentwicklung statt Fertiglösung

Um die Bedürfnisse der Nutzer und Journalisten in den Mittelpunkt zu stellen, entschied man sich bei Axel Springer, Hey_ selbst zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit von Business Innovation und BILD-Redaktion wurde der KI-Assistent konzipiert, programmiert und designt. Dabei stand für BILD fest, dass Hey_ zu bestimmten Themen wie Nachrichten, Sport oder Unterhaltung „sprechfähig“ sein muss. Die Redakteure entwickeln auf Hey_ selbst KI-gestützte Inhalte, um Journalismus noch interaktiver zu gestalten.

Individuelles Erlebnis durch Kontextualisierung

Um ein Höchstmaß an Personalisierung zu erreichen, wird Hey_ fortlaufend mit BILD-spezifischen Inhalten und zu einzelnen Artikeln „gebriefed“. So kann der Assistent Gespräche und Antworten immer besser in den jeweiligen Kontext setzen. Laut Timo Lokoschat, stellvertretender BILD-Chefredakteur, wird dadurch für jeden Nutzer „als würde man ein persönliches Magazin für ihn machen“.

Sicherstellung redaktioneller Standards

Bei aller Innovation achtet Axel Springer darauf, redaktionelle Standards wie Faktentreue zu gewährleisten. Redakteure geben Hey_ grundsätzliche Eigenschaften vor, um unerwünschte Antworten zu vermeiden. Dieser Prozess des „Prompt Engineerings“ soll durch Learning-Prozesse immer weiter verbessert werden. So möchte man sowohl von technologischen Fortschritten als auch im Umgang mit KI in Redaktionen lernen. Mit Hey_ geht Axel Springer einen ersten Schritt, um Journalismus mit KI neu zu denken.

Hey_ Fazit

Mit dem KI-Assistenten Hey_ geht Axel Springer einen spannenden ersten Schritt, um Journalismus mit Künstlicher Intelligenz neu zu denken. Durch die enge Einbindung von Redaktion und Nutzerbedürfnissen in die Eigenentwicklung könnte Hey_ tatsächlich zu einem interaktiven Mehrwert für Leser werden.


Allerdings bleibt abzuwarten, ob der Ansatz der Kontextualisierung und des „Prompt Engineerings“ ausreicht, um in allen Situationen redaktionelle Standards wie genaue Recherche zu gewährleisten. KI-Systeme werden ihre Antworten immer auch aus vorhandenen, womöglich fehlerhaften oder verzerrten Daten ableiten.


Insgesamt ist das Konzept des personalisierten, dialogischen Journalismus mit Hey_ interessant. Der Assistent könnte helfen durch freundlichen Usernutzung Ängste vor KI zu nehmen. Zukünftig wird es spannend zu beobachten, wie sich die Interaktion entwickelt und inwiefern Hey_ Lesern tatsächlich neue Perspektiven auf Nachrichten, Geschichten und Themen eröffnet. Gelingt es Axel Springer, KI und Mensch hier geschickt zu verbinden, könnte Hey_ zum Vorreiter für einen zugänglichen Journalismus der Zukunft werden.


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