Kann Chinas Moore Threads NVIDIA wirklich gefährlich werden?
Während NVIDIA den globalen GPU-Markt mit eiserner Hand kontrolliert, hat sich in China ein Underdog formiert, der das Undenkbare verspricht: Eine ernsthafte Alternative zu den Blackwell-Chips, die aktuell das KI-Rennen dominieren. Moore Threads hat auf der MUSA-Developer-Konferenz seine neue Huagang-Architektur vorgestellt und die Zahlen klingen wie aus einem Werbetraum: 15-fache Gaming-Performance, 50-fache Raytracing-Leistung und KI-Cluster mit über 100.000 GPUs.
Aber halt mal. Wir bei AIFactum wissen: In der Tech-Welt ist der Unterschied zwischen Revolution und Marketing-Hype oft hauchdünn. Sind diese Versprechen real oder nur eine weitere Episode im chinesischen Streben nach Chip-Unabhängigkeit? Lass uns herausfinden, ob Huagang wirklich das Zeug hat, NVIDIAs Thron zu erschüttern.
Warum dieser Kampf jetzt eskaliert
Um zu verstehen, was hier wirklich passiert, müssen wir einen Schritt zurücktreten. Die US-Sanktionen gegen China haben einen Dominoeffekt ausgelöst, der die gesamte Tech-Industrie erschüttert. Chinesische Unternehmen können nicht einfach die neuesten NVIDIA-Chips kaufen, sie sind vom Spitzentechnologie-Markt abgeschnitten. Das klingt nach einem Nachteil, aber es hat etwas Interessantes bewirkt: Es hat China gezwungen, eigene Lösungen zu entwickeln.
Moore Threads ist dabei eines der ambitioniertesten Beispiele. Das Unternehmen positioniert sich als Chinas Antwort auf NVIDIA, und Huagang soll der Beweis sein, dass sie es ernst meinen. Die Architektur teilt sich in zwei Linien: Lushan für Consumer-Gaming und Huashan für Server und KI-Anwendungen. Beide sollen bis 2026 in Massenproduktion gehen.
Was steckt wirklich hinter Huagang?
Die technischen Specs lesen sich beeindruckend, zumindest auf dem Papier. Moore Threads hat drei Kernfeatures in den Vordergrund gestellt:
Die UniTE-Rendering-Pipeline vereint Grafik, Raytracing und KI-Rendering in einer einzigen Architektur. Das bedeutet: Keine separaten Einheiten mehr, die sich die Arbeit aufteilen müssen. Stattdessen eine nahtlose Integration, die DirectX 12 Ultimate unterstützt. Für Gamer könnte das bedeuten, dass Raytracing nicht mehr den Performance-Killer darstellt, den wir heute kennen.
MTlink 4.0 ist Moore Threads‘ Antwort auf NVIDIAs NVLink. Hier wird es richtig interessant: Das System soll Skalierung auf über 100.000 GPUs ermöglichen. Zum Vergleich: NVIDIAs NVLink 5.0 schafft maximal 576 GPUs. Wenn MTlink hält, was es verspricht, könnte das für KI-Training und Large Language Models ein Game-Changer sein.
FP4 und MTFP-Präzision klingen technisch, sind aber entscheidend. Diese neuen Floating-Point-Formate ermöglichen effizientere KI-Berechnungen. Huashan-Chips sollen bis zu 256 GB HBM-Speicher packen, mehr als NVIDIAs B200 mit seinen 192 GB.
Die Performance-Claims sind dabei das eigentlich Aufsehenerregende: Gegenüber dem Vorgänger MTT S90 verspricht Moore Threads eine 15-fache Steigerung bei Gaming, 50-fach schnelleres Raytracing und 64-fach mehr KI-Power. Huashan soll sogar 50 Prozent höhere Rechendichte und 10-fach bessere Effizienz als NVIDIAs Hopper- und Blackwell-Chips bieten.
Die unbequeme Wahrheit
Hier müssen wir ehrlich sein: All diese Zahlen stammen direkt von Moore Threads. Keine unabhängigen Benchmarks, keine Hands-on-Tests, keine echten Performance-Vergleiche. Das ist das klassische Muster von Tech-Ankündigungen, und wir haben schon zu oft gesehen, wie Versprechen in der Realität zusammenbrechen.
Die größten Fragezeichen betreffen grundlegende Specs. Auf welchem Fertigungsprozess basiert Huagang? Gerüchte schwanken zwischen 7 nm und 5 nm. Das ist kein Detail, der Unterschied entscheidet über Energieeffizienz, Kosten und letztlich Wettbewerbsfähigkeit. Wie viele Shader-Cores hat der Chip? Wie hoch ist der Stromverbrauch? NVIDIAs B200 frisst über 1000 Watt, was bringt Huashan?
Und dann ist da noch das Software-Problem. Moore Threads‘ frühere Chips (S80, S90) litten unter unreifen Treibern und Kompatibilitätsproblemen. NVIDIA hat Jahrzehnte damit verbracht, CUDA zum Industriestandard zu machen. Moore Threads setzt auf die ONE API, aber wird die Software-Community mitziehen?
Der direkte Vergleich: Huagang vs. Blackwell
Um das Ganze in Perspektive zu setzen, werfen wir einen Blick auf den aktuellen Champion: NVIDIAs Blackwell-Architektur, die seit Ende 2025 den KI-Markt dominiert.
Speicher und Bandbreite: Moore Threads behauptet, Hushangs Speicherbandbreite übersteige die des B200. Das wäre beeindruckend, denn NVIDIAs B200 liefert 8 TB/s über HBM3e. Aber ohne konkrete Zahlen bleibt das Spekulation.
Skalierbarkeit: Hier könnte Huagang tatsächlich punkten. Während NVIDIAs NVLink auf 576 GPUs begrenzt ist, verspricht MTlink 4.0 Cluster mit über 100.000 Einheiten. Für chinesische Supercomputer-Projekte wie Tianhe-3 wäre das ein Segen.
Ökosystem: Hier hat NVIDIA einen uneinholbaren Vorsprung. CUDA, TensorRT, Jahrzehnte an Optimierung und eine riesige Entwickler-Community. Moore Threads muss nicht nur Hardware liefern, sondern ein komplettes Ökosystem aufbauen.
Preis: Ein oft übersehener Faktor. NVIDIAs B200 kostet pro Einheit zwischen 30.000 und 40.000 Dollar. Moore Threads zielt auf den chinesischen Markt und könnte deutlich günstiger sein, ein wichtiger Vorteil für Unternehmen, die nicht Milliarden in KI-Infrastruktur pumpen können.
| Feature | Moore Threads Huagang (Huashan/Lushan) | NVIDIA Blackwell (B200) |
|---|---|---|
| Zielmarkt | Gaming (Lushan), AI/Server (Huashan) | AI/HPC, Enterprise-Gaming |
| Leistungsclaim | 15x Gaming, 50x RT, 64x AI vs. Vorgänger | 4x Hopper in AI-Training/Inf. |
| Speicher | Bis 256 GB HBM, „höhere Bandbreite als B200“ | 192 GB HBM3e, 8 TB/s |
| Skalierung | Mtlink 4.0 (>100k GPUs) | NVLink 5.0 (bis 576 GPUs) |
| Prozess | Unbekannt (vermutl. 5-7 nm) | TSMC 4NP (4 nm) |
| TDP | Unbekannt | 1000-1200 W |
| Verfügbarkeit | 2026 | Q4 2025 (Server) |
| Preis (geschätzt) | Günstiger (China-fokussiert) | 30.000-40.000 USD pro Einheit |
Was das für dich bedeutet
Für KI-Entwickler und Tech-Enthusiasten eröffnet Huagang potenziell neue Möglichkeiten. Wenn Moore Threads liefert, könnten wir endlich echten Wettbewerb im High-End-GPU-Markt sehen. Das bedeutet bessere Preise, mehr Innovation und weniger Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter.
Für China ist Huagang Teil einer größeren Strategie: Bis 2030 sollen 70 Prozent aller im Land verwendeten GPUs von heimischen Herstellern stammen. Neben Moore Threads arbeiten Biren Technology und Huawei an ähnlichen Projekten. Der Wettbewerb heizt sich auf.
Aber für Gamer und westliche Unternehmen? Da sieht es komplizierter aus. Selbst wenn Lushan technisch mit der RTX 5090* mithalten kann, bleiben Treiber-Support, Spieleoptimierung und Verfügbarkeit außerhalb Chinas große Fragezeichen.
Unser Fazit zu Chinas Huagang-GPU-Chips
Huagang ist kein NVIDIA-Killer, zumindest nicht 2026. Was es ist: Ein wichtiger Meilenstein in Chinas Streben nach technologischer Unabhängigkeit und ein Signal, dass der GPU-Markt nicht mehr ein Ein-Anbieter-Spiel sein muss.
Die wirkliche Story wird sich auf der CES 2026 entfalten, wenn Moore Threads erste Samples zeigt. Dann werden wir sehen, ob diese beeindruckenden Claims in echte Performance münden oder nur Marketing-Rauch waren.
Eins ist sicher: Der GPU-Krieg ist gerade erst richtig losgegangen. Und wir bei AIFactum werden jede Entwicklung für dich tracken. Denn in der KI-Welt kann sich alles über Nacht ändern und die nächste Revolution kommt vielleicht aus einer Richtung, die niemand auf dem Schirm hatte.
Was denkst du? Kann Moore Threads NVIDIA wirklich Konkurrenz machen, oder ist das alles nur geopolitisches Wunschdenken?
Keine Lust zu warten? Hol dir jetzt die Power!
Während Moore Threads noch Versprechen macht, liefert NVIDIA heute schon ab. Die RTX 5090 ist aktuell die stärkste Consumer-GPU auf dem Markt, perfekt für KI-Experimente, 4K-Gaming und Content Creation. Warum auf 2026 warten, wenn du jetzt schon durchstarten kannst?
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Profi-Tipp: Mit der RTX 5090 bist du für die nächsten Jahre bestens gerüstet, egal ob Huagang liefert oder nicht.
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